FAQ
A: Nicht inhibierte Öle sind „naturbelassene“ Mineralöle, die keine Additive enthalten, sondern ihre gewünschten Eigenschaften dank der sorgfältigen Auswahl des Rohöls und durch die Raffiniermethoden erhalten. Inhibierte Öle hingegen weisen kleine Mengen von Antioxidantien (typischerweise BHT) auf, also von Stoffen, die die Oxidation hemmen und somit die chemische Stabilität steigern.
Je nachdem, welche Qualität das Isolieröl bei der ursprünglichen Bereitstellung aufweist, ist das Basisöl – das nicht stabilisiert ist – vor der Inhibierung unter Umständen genügend oxidationsresistent.
Beim Monitoring des Alterungsprozesses von stabilisierten Ölen ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich, da deren Verfallserscheinungen sich von denen eines herkömmlichen nicht stabilisierten Öls unterscheiden. Zwar verlängert der Hemmstoff die Nutzungsdauer des Öls, doch sobald er abgebaut ist, schreitet die Alterung meist schneller als bei nicht stabilisiertem Öl voran.
A: Die EOS-Empfehlung lautet, Inhibitoren nachzufüllen, wenn der Gehalt unter 0,1 Prozent fällt. Es ist jedoch der Inhibitorgehalt des ursprünglichen Öles zu beachten. Sie finden weitere Informationen in der IEC 60422 und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne.
A: Ja, das empfiehlt sich auch nach IEC 60422. EOS rät zu einer Basismessung nach sechs Monaten und in der Folge zu jährlichen Messungen. Je nachdem, wie die Ergebnisse ausfallen, können die Phasen allerdings auch ausgedehnt werden.
A: Unsere Empfehlung lautet, das Isolieröl vollständig zu hemmen, was einen Inhibitoranteil von 0,3 – 0,4 Prozent bedeutet.
A: EOS empfiehlt, zum Abschluss des Aufbereitungsverfahrens einen Oxidationsinhibitor zum Öl zu geben, da er zu dessen Oxidationsbeständigkeit beiträgt. Dieser Faktor, auch als chemische Stabilität bezeichnet, ist die entscheidende Eigenschaft, mit der sich Isolieröl von beispielsweise Pflanzenöl abhebt.
Wenn nagelneues Isolieröl erstmals im Betrieb eingesetzt wird, muss es allen Belastungen und Beanspruchungen standhalten können, mit denen es während des Gebrauchs konfrontiert wird. Beispielhaft sind hier Hitzeentwicklung durch den Betrieb der Anlage, unzulängliche Kühlung oder Sauerstoffkontakt bei einem frei atmenden Transformator zu nennen, wodurch die Oxidation beschleunigt wird. So wie Metall rostig und Butter ranzig wird, so wird Mineralöl „sauer“. Gutes Elektroisolieröl zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, dieser Oxidation zu widerstehen.
Im Verlauf der Lebensdauer eines Isolieröls, die – je nach Ausformung und betrieblichen Zwängen – im schlechtesten Falle zehn, bei guten Bedingungen aber auch 40 Jahre betragen kann, werden die ureigenen Oxidationshemmstoffe – Schwefel und Aromaten – aufgebraucht. Gleichzeitig entstehen im Isolieröl Säuren und Schlamm, was zu einem Anstieg seiner Säurezahl führt. Diese Kennzahl wird bei Leistungstransformatoren üblicherweise jährlich durch einen Routinetest ermittelt und in mg KOH/g angegeben. Die Säuren greifen das Isolierpapier des Transformators an und bedeuten letztlich das Aus. Im Anlagenmanagement für Leistungstransformatoren hat sich mittlerweile eine Obergrenze für diesen Schaden durchgesetzt, sodass bei einem Säurewert von 0,1–0,15 mg KOH/g ein Eingriff nötig ist, der die Lebenserwartung steigert.
Die Vor-Ort-Aufbereitung reinigt die Isolierung bis in die Tiefen und erzeugt ein neuwertiges Isolieröl, während die Bestände an natürlichen Inhibitoren – Schwefel und Aromaten – jedoch gemindert sind. Aus diesem Grund raten wir zur Beimischung eines Inhibitors zu dem Öl.
A: Die IEC 60422 und VDE 0370 unterbreiten Vorschläge je nach Transformatortyp. Wir geben unseren Kunden basierend auf den Transformatorendaten entsprechende Empfehlung nach den Vorgaben der IEC 60422. Bei Fragen zur Interpretation von Messdaten steht unser technischer Außendienst jederzeit zur Verfügung.
A: Die Empfehlungen zum Monitoring von Isolieröl, das sich im laufenden Betrieb befindet, stehen in der Norm IEC 60422 (Leitfaden für Aufsicht und Wartung) und VDE 0370 (Leitfaden für Monitoring und Wartung). Dabei wird nach Transformatorentyp, Leistung und Belastung unterschieden. Die Normen geben Empfehlungen zur Prüffrequenz, die bei schlechten Werten oder extremer Belastung verkürzt werden sollten.
A: Hoher Flammpunkt: senkt das Risiko, dass sich bei hohen Betriebstemperaturen ein entzündliches Gemisch aus Öldämpfen und Luft bildet
Niedriger Pourpoint: minimiert das Risiko ineffizienter Kühlung und langsamer OCB-Auslösung infolge hoher Viskosität des Öls
Niedrige Viskosität: stellt die gute Imprägnierung der Zelluloseisolierung, ungehemmte Zirkulation und Wärmeübertragung sicher.
Niedrige Dichte: sorgt dafür, dass sich keine Eiskristalle frei im Öl bewegen, die entstehen würden, wenn gelöstes Wasser sich absetzen und gefrieren würde
Die genannten physikalischen Eigenschaften dürften sich durch den Betrieb nicht verändern, es sei denn, es kommt zu einer Verunreinigung durch andere Stoffe, etwa Diesel, Paraffin, Schmieröl oder Flüssigdämmstoffe.
Gute chemische Stabilität: bewirkt, dass es bei widrigen Umständen nicht zur Oxidation kommt (also hohe Temperaturen, Sauerstoff, Kupfer, Eisen, Wasser und andere Oxidationsstoffe)
Oxidation, der natürliche Alterungsprozess von Transformatoröl, verursacht nicht nur Schlamm, der unter Umständen die Kühlleistung mindert, sondern kann durch flüchtige Säuren auch Korrosionen des Tanks bedingen. Selbst eine geringfügige Oxidation des Öls im Transformator mindert die Lebensdauer seiner Zelluloseisolierung. Abhilfe verschafft einzig ein Ölwechsel samt Rückgewinnung des alten Öls oder aber In-situ-Aufbereitung.
Niedriger Anteil an gelöstem Wasser: bewahrt elektrische Eigenschaften, vor allem, wo andere Verunreinigungen vorhanden sind, und beugt dem Niederschlag freien Wassers bei Tiefsttemperaturen vor
Das dynamische Verhältnis von Öl- und Zellulosewassergehalt sowie der Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Ein hoher Wasseranteil beeinflusst die elektrische, chemische und physikalische Integrität von Zellulose nachteilig. Eine verlängerte oder wiederholte Bearbeitung mithilfe eines hohen Vakuums durch eine Anlage vor Ort trocknet das Öl und dadurch das Papier.
Gutes Erscheinungsbild: mit einem „Sicherheitsnetz“ jegliche sichtbaren Verunreinigungen (Schmutz, Staub, Sediment, Wasser etc.) ausschließen, die entweder bei der objektiven Prüfung vergessen wurden oder Prüfgeräte beeinträchtigen würden, in denen sie verwahrt werden
Sichtbare Verunreinigungen lassen sich normalerweise mithilfe von Filtern entfernen.
Hohe Durchschlagspannung: stellt die Fähigkeit des Öls sicher, hohem Wechselstrom ohne Störung standzuhalten
Filtern, Austrocknen und Entgasen (also die Bearbeitung mit einer Hochvakuumanlage) sind Möglichkeiten, die Verunreinigungen zu entfernen, die eine Absenkung der Durchschlagspannung verursachen.
Niedriger dielektrischer Verlustfaktor (DDF – Dielectric Dissipation Factor): für die Minimierung von dielektrischem Verlust oder Ableitstrom; gelegentlich auch „Leistungsfaktor“ genannt
Wenn er (was oft der Fall ist) von löslichen Verunreinigungen – nicht jedoch Wasser – verursacht wird, lässt sich ein hoher DDF (bzw. eine niedrige Widerstandsfähigkeit) nur durch Rückgewinnung bzw. Aufbereitung des Öls behandeln.
Niedrige Gasneigung (also Gasaufnahme): minimiert Gasentwicklung unter elektrischer Einwirkung
A: Einzelne Isolierölcharakteristika für sich genommen können in einem gewissen Umfang auch andere Öle aufweisen. Das Besondere liegt in der Kombination der Eigenschaften. Andere Öle mit niedriger Viskosität können (dies nur als Beispiel), sofern sie rein und trocken sind, eine hohe Durchschlagspannung und möglicherweise einen hohen Widerstand und einen niedrigen dielektrischen Verlustfaktor aufweisen, werden aber nicht mehr über diese Eigenschaften verfügen, wenn ein niedriger Pourpoint, ein hoher Flammpunkt und eine hervorragende Oxidationsbeständigkeit ins Spiel kommen.
Besonders zu betonen ist, dass herkömmliche Isolieröle diese Verbindung von Eigenschaften ohne den Zusatz von Additiven erreichen. Dies ist für die Weiterverwendung wichtig, denn somit eignen sie sich sehr gut für die Rückgewinnung.
A: In der Norm IEC 60422 (Leitfaden für Aufsicht und Wartung), der VDE 0370 (Leitfaden für Monitoring und Wartung) und von einigen Isolierölherstellern werden Parameter empfohlen. Wir bieten unseren Kunden standardmäßig die VDE 0370 Analyse an. Diese umfasst Aussehen, Farbe, Wassergehalt, Durchschlagspannung, Neutralisationszahl, Dielektrischer Verlustfaktor und Grenzflächenspannung. Bei inhibierten Ölen empfehlen wir zusätzlich die Messung des Inhibitorgehaltes. Bei schlechten Werten nach unser VDE-Analyse empfehlen wir Ihnen gegebenfalls weitere Analysen wie Gas-in-Öl oder Furan.
A: Aus dreierlei Gründen empfiehlt sich Glas:
1. Es zerkratzt nicht und begünstigt somit keine Verschmutzung.
2. Es lässt sich recht einfach sauber halten.
3. Ist es verunreinigt, ist dies meist mit bloßem Auge sichtbar.
A: Der Ölwechsel ist traditionell das Mittel der Wahl, um der weiteren Oxidation und einem Anstieg des Säuregehalts in einem Transformator Einhalt zu gebieten. Doch viel wirkungsvoller – technisch wie finanziell – ist die Aufbereitung. Bei einem Transformatorölwechsel verbleiben bis zu 10 Prozent des alten, oxidierten Materials in der Papierisolierung und den Einbauten des Transformators. Selbst bei zweimaliger Entleerung, Wartezeit und Spülung ist mit einem Verbleib von bis zu 5 Prozent zu rechnen. In einem großen Maschinentransformator eines Kraftwerks entspricht dies bis zu 5.000 Litern an altem, säurehaltigem Isolieröl. Sobald das neue bzw. recycelte Isolieröl eingefüllt wird, entfaltet der Rückstand aus der Papierisolierung heraus seine auslaugende Wirkung, die einen Katalysatoreffekt für die weitere Oxidation hat.
Mit einer Vor-Ort-Aufbereitung erreicht man hingegen diejenigen Bereiche der Papierisolierung, die ein herkömmlicher Ölwechsel schlichtweg nicht erreicht. Da die Arbeit an der Anlage selbst stattfindet, sowie durch die stetige Zirkulation und die Wärmezufuhr, unterzieht man die Isolierung des Transformators einer „Tiefenreinigung“, bei der weitaus mehr Oxidationsprodukte (Säuren und Schlamm) entfernt werden, als dies mit einem traditionellen Ölwechsel überhaupt möglich wäre. Darüber hinaus hat die Vor-Ort-Aufbereitung weitere Vorteile: Setzt man auf diese Option, sind weitaus weniger Fahrzeuge auf der Anlage vonnöten (keine Tanks). Dass das Öl während des Prozesses in der Maschine verbleiben kann, kann der Papierisolierung zugutekommen, da sie somit „körperliche Unterstützung“ erhält – ein Plus in den Fällen, in denen das Isoliermaterial aus Altersgründen nicht mehr die beste statische Festigkeit aufweist.
A: Wir haben ca. 250.000 Liter Lagerkapazität für das, was wir als „Werkslager Stanlow“ bezeichnen und die Tanks befinden sich allesamt an unserem Standort in Ellesmere Port, Chesterchire, UK. Wir planen weitere Kapazitäten in Kontinentaleuropa.
A: Normalerweise lagern wir Ihr Öl ab einem Volumen einer Tankfahrzeugladung – eine Lagerung von 25.000 Litern wäre demnach okay, insbesondere in Fällen, bei denen der Platz vor Ort für die Lagerung in Tankfahrzeugen begrenzt ist und/oder wenn das Öl über einen Zeitraum von mehr als einigen Tagen außerhalb des Transformators gelagert werden muss. EOS benötigt das Tankfahrzeug eventuell für andere Aufgaben.
A: Sofern das Isolieröl nur einen erhöhten Wasserwert sowie damit verbunden eine geringe Durchschlagspannung aufweist und das Isolieröl nur in einem kleineren Umfang gealtert bzw. oxidiert ist, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, das Isolieröl zu trocknen.
Wir setzen hierfür unsere modernen mobilen MPU-Einheiten mit Micafil / ABB Anlagen ein. Eine Trocknung ist auch dann empfehlenswert, wenn andere Arbeiten am Transformator nötig sind. Gerade bei einem Austausch der Deckeldichtung oder des Buchholz ist eine anschließende Trocknung des Isolieröl technisch sinnvoll und wirtschaftlich empfehlenswert.
A: Für gewöhnlich lautet die Antwort in solchen Fällen: Nein. Es gibt effektivere und nachhaltiger Methoden, mit einem hohen Wasseranteil und häufig damit verbunden einer niedrigen Durchschlagspannung fertigzuwerden. Wichtig zu bedenken ist, dass unser Hauptaugenmerk dem Wassergehalt des Transformators und insbesondere dem seiner Zelluloseisolierung gilt. Dass wir üblicherweise den Wassergehalt des Isolieröls messen, ist in erster Linie eine Frage der Praktikabilität – und die Ölprobe, deren Wassergehalt gemessen wird, sagt so einiges über das Innere des Transformators aus. Auch die Belastung des Transformators und die Wartungspläne des Transformators müssen bei einer solchen Entscheidung berücksichtigt werden.
A: Die EOS-Anlage zur Rückgewinnung von Elektroöl ließe sich im Grunde als Wäscherei bezeichnen: Der Kunde versorgt EOS mit gebrauchtem Öl und EOS bereitet es so wieder auf, dass es den BS-148-Standards gerecht wird. Anschließend kann der Kunde dann dieselbe Menge an Isolieröl zurückbekommen, die er in Form von gebrauchtem Öl bereitgestellt hat. So wirken wir Verlusten entgegen.
A: Im Prinzip lassen sich alle mineralischen Isolieröle rückgewinnen, die ursprünglich BS-148-konform waren und aus naphthenischem Material hergestellt wurden. Allerdings ist es Teil unserer Qualitätssicherung, solche Öle auszusondern, die aufgrund außergewöhnlich starker Alterungserscheinungen oder durch Kreuzkontamination mit anderen Stoffen nicht für die Rückgewinnung geeignet sind.
A: EOS empfiehlt, zum Abschluss des Aufbereitungsverfahrens einen Oxidationsinhibitor zum Öl zu geben, da er zu dessen Oxidationsbeständigkeit beiträgt. Dieser Faktor, auch als chemische Stabilität bezeichnet, ist die entscheidende Eigenschaft, mit der sich Isolieröl von beispielsweise Pflanzenöl abhebt.
Wenn nagelneues Isolieröl erstmals im Betrieb eingesetzt wird, muss es allen Belastungen und Beanspruchungen standhalten können, mit denen es während des Gebrauchs konfrontiert wird. Beispielhaft sind hier Hitzeentwicklung durch den Betrieb der Anlage, unzulängliche Kühlung oder Sauerstoffkontakt bei einem frei atmenden Transformator zu nennen, wodurch die Oxidation beschleunigt wird. So wie Metall rostig und Butter ranzig wird, so wird Mineralöl „sauer“. Gutes Elektroisolieröl zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, dieser Oxidation zu widerstehen.
Im Verlauf der Lebensdauer eines Isolieröls, die – je nach Ausformung und betrieblichen Zwängen – im schlechtesten Falle zehn, bei guten Bedingungen aber auch 40 Jahre betragen kann, werden die ureigenen Oxidationshemmstoffe – Schwefel und Aromaten – aufgebraucht. Gleichzeitig entstehen im Isolieröl Säuren und Schlamm, was zu einem Anstieg seiner Säurezahl führt. Diese Kennzahl wird bei Leistungstransformatoren üblicherweise jährlich durch einen Routinetest ermittelt und in mg KOH/g angegeben. Die Säuren greifen das Isolierpapier des Transformators an und bedeuten letztlich das Aus. Im Anlagenmanagement für Leistungstransformatoren hat sich mittlerweile eine Obergrenze für diesen Schaden durchgesetzt, sodass bei einem Säurewert von 0,1–0,15 mg KOH/g ein Eingriff nötig ist, der die Lebenserwartung steigert.
Die Vor-Ort-Aufbereitung reinigt die Isolierung bis in die Tiefen und erzeugt ein neuwertiges Isolieröl, während die Bestände an natürlichen Inhibitoren – Schwefel und Aromaten – jedoch gemindert sind. Aus diesem Grund raten wir zur Beimischung eines Inhibitors zu dem Öl.
A: Der Ölwechsel ist traditionell das Mittel der Wahl, um der weiteren Oxidation und einem Anstieg des Säuregehalts in einem Transformator Einhalt zu gebieten. Doch viel wirkungsvoller – technisch wie finanziell – ist die Aufbereitung. Bei einem Transformatorölwechsel verbleiben bis zu 10 Prozent des alten, oxidierten Materials in der Papierisolierung und den Einbauten des Transformators. Selbst bei zweimaliger Entleerung, Wartezeit und Spülung ist mit einem Verbleib von bis zu 5 Prozent zu rechnen. In einem großen Maschinentransformator eines Kraftwerks entspricht dies bis zu 5.000 Litern an altem, säurehaltigem Isolieröl. Sobald das neue bzw. recycelte Isolieröl eingefüllt wird, entfaltet der Rückstand aus der Papierisolierung heraus seine auslaugende Wirkung, die einen Katalysatoreffekt für die weitere Oxidation hat.
Mit einer Vor-Ort-Aufbereitung erreicht man hingegen diejenigen Bereiche der Papierisolierung, die ein herkömmlicher Ölwechsel schlichtweg nicht erreicht. Da die Arbeit an der Anlage selbst stattfindet, sowie durch die stetige Zirkulation und die Wärmezufuhr, unterzieht man die Isolierung des Transformators einer „Tiefenreinigung“, bei der weitaus mehr Oxidationsprodukte (Säuren und Schlamm) entfernt werden, als dies mit einem traditionellen Ölwechsel überhaupt möglich wäre. Darüber hinaus hat die Vor-Ort-Aufbereitung weitere Vorteile: Setzt man auf diese Option, sind weitaus weniger Fahrzeuge auf der Anlage vonnöten (keine Tanks). Dass das Öl während des Prozesses in der Maschine verbleiben kann, kann der Papierisolierung zugutekommen, da sie somit „körperliche Unterstützung“ erhält – ein Plus in den Fällen, in denen das Isoliermaterial aus Altersgründen nicht mehr die beste statische Festigkeit aufweist.
A: Bei der Rückgewinnung, wie EOS sie in Ellesmere Port durchführt, geht es uns um ein Produkt, das einer anerkannten Norm entspricht – derzeit BS 148:2009. Die Vor-Ort-Aufbereitung hingegen betrachten wir als Dienstleistung, deren Endergebnis zwar in der Regel ebenfalls den Vorgaben einer anerkannten Norm gerecht wird, allerdings von Variablen abhängt, die der Dienstleister nicht beeinflussen oder steuern kann.
A: Der Ölwechsel ist traditionell das Mittel der Wahl, um einem Anstieg des Säuregehalts in einem Transformator Einhalt zu gebieten, doch viel wirkungsvoller – technisch wie finanziell – ist die Aufbereitung.
Bei einem Transformatorölwechsel verbleiben bis zu 10 Prozent des alten, oxidierten Materials in der Papierisolierung der Anlage und selbst bei zweimaliger Entleerung, Wartezeit und Spülung ist mit dem Verbleib von bis zu 5 Prozent zu rechnen. In einem großen Maschinentransformator eines Kraftwerks entspricht dies bis zu 5.000 Litern an altem, säurehaltigem Öl. Sobald dann das neue bzw. rückgewonnene Öl eingefüllt wird, entfaltet der Rückstand aus der Papierisolierung heraus seine auslaugende Wirkung, die einen Katalysatoreffekt für die weitere Oxidation hat.
Demgegenüber dringt man bei der Vor-Ort-Aufbereitung in diejenigen Bereiche der Papierisolierung vor, die ein herkömmlicher Ölwechsel schlichtweg nicht erreicht. Da die Arbeit an der Anlage selbst stattfindet, sowie durch die stetige Zirkulation und die Wärmezufuhr, unterzieht man die Isolierung des Transformators einer „Tiefenreinigung“, bei der weitaus mehr Oxidationsprodukte (Säuren und Schlamm) entfernt werden, als dies mit einem traditionellen Ölwechsel überhaupt möglich wäre. Außer mit diesem Qualitätsmerkmal wartet die Vor-Ort-Aufbereitung noch mit weiteren Vorzügen auf: Setzt man auf diese Option, sind weitaus weniger Fahrzeuge auf der Anlage vonnöten (keine Tanks). Dass das Öl während des Prozesses in der Maschine verbleiben kann, kann der Papierisolierung zugutekommen, da sie somit „körperliche Unterstützung“ erhält – ein Plus in den Fällen, in denen das Isoliermaterial aus Altersgründen nicht mehr die beste statische Festigkeit aufweist.
A: Häufig werden diese Begriffe deckungsgleich verwendet, doch in Großbritannien ist dabei ein kleiner Unterschied zu verzeichnen: Die statische chemische und physikalische Behandlung gebrauchten Isolieröls außerhalb der eigentlichen Anlage (also unsere Arbeit in der EOS-Anlage in Ellesmere Port) wird als Rückgewinnung bezeichnet. Aufbereitung hingegen meint die chemische und physikalische Behandlung vor Ort.
A: Wenn das Isolieröl bereits oxidiert ist und Parameter wie Farbzahl, Dielektrischer Verlustfaktor, Neutralisationszahl und Grenzflächenspannung schlecht sind, reicht eine Öltrocknung nicht mehr aus. Sollte der Transformator bei schlechten Ölwerten weiter benötigt und genutzt werden, bietet sich eine Ölregeneration oder ein Ölwechsel an.
Eine Ölregeneration hat dabei mehrere Vorteile: So kommt es beispielsweise nur zu kurzen Betriebsunterbrechungen und das Isolieröl wird auch in den Einbauten und dem Papier aufgearbeitet. Oftmals ist es gerade bei mittleren bis großen Transformatoren günstiger, dass Isolieröl in Ihrem Transformator zu regenerieren. Wir setzen für eine Ölregenration unsere mobile Hybrid-Einheit ein, die über eine Filterall MRP 4+4 Anlage verfügt. Unsere Anlage hat einen eigenen Generator und ist nicht auf Fremdstromversorgung angewiesen.
A: Häufig werden diese Begriffe deckungsgleich verwendet, doch in Großbritannien ist dabei ein kleiner Unterschied zu verzeichnen: Die statische chemische und physikalische Behandlung gebrauchten Isolieröls außerhalb der eigentlichen Anlage (also unsere Arbeit in der EOS-Anlage in Ellesmere Port) wird als Rückgewinnung bezeichnet. Aufbereitung hingegen meint die chemische und physikalische Behandlung vor Ort.
A: Diese beiden Sorten unterscheiden sich vor allem in Bezug auf Technik, Umweltfaktoren und Wirtschaftlichkeit.
Technik
Die Unterscheidungsmerkmale in diesem Bereich sind sehr schwach ausgeprägt und für die meisten Verbraucher nicht von Belang. Bei beiden Isolierölen sind die Vorgaben für Transformatoren und Schaltanlagen der IEC 60296:2020 Spezifikationen für ungebrauchtes und recyceltes mineralisches Isolieröl für dieselbe Art von Anlagen zu befolgen. Recyceltes Isolieröl von EOS entspricht den damit verbundenen Anforderungen an ungebrauchte Öle voll und ganz. Bei ungenutztem Isolieröl liegen die Messwerte immer innerhalb der Vorgaben und wir stellen Ihnen gerne ein Analysezertifikat der aktuellen Charge bereit.
Umweltfaktoren
In dieser Kategorie unterscheiden sich die Produktionsweisen von ungebrauchtem und recyceltem Isolieröl in dreierlei Hinsicht: Erhalt, Energieaufwand und Abfallminimierung.
Erhalt
Da die Rohölvorkommen dieser Welt ausnahmslos auf Abläufe zurückzuführen sind, die in frühen Phasen der Erdgeschichte vor sich gingen, muss man wohl konstatieren, dass die Entstehung der Vergangenheit angehört – zumindest in menschlichen Größenordnungen gedacht. Alles Öl ist also eine endliche Ressource. Wenn das letzte Fass gefördert ist, kommt nichts mehr nach. Daher ist es enorm wichtig, dass diese Ressourcen klug genutzt werden, sodass sie möglichst lange zur Verfügung stehen. Jedes Barrel Isolieröl, das wir recyceln, braucht der Erde nicht entnommen zu werden.
Energieaufwand
Für den Prozess von Exploration, Förderung, Transport und Raffinierung ungebrauchten Öls ist ein Vielfaches der Energie erforderlich, die für die Rückgewinnung von gebrauchtem Öl und die Produktion von rückgewonnenem Öl vonnöten ist. Dieser übermäßige Energiebedarf treibt nicht nur die finanziellen Kosten des Endprodukts und des Rohstoffabbaus in die Höhe, sondern trägt auch zur Erderwärmung bei.
Abfallminimierung
Durch die Rückgabe von gebrauchtem Isolieröl an EOS leisten unsere Kunden einen in doppelter Hinsicht guten Beitrag: Zum einen sorgen Sie auf diese Weise dafür, dass Ressourcen länger zur Verfügung stehen, und zum anderen übergeben Sie das, was sonst in der Abfallverbrennung unwiderruflich verloren wäre. EOS arbeitet mit vollständig dokumentierten und genehmigten Verfahren und Prüfmechanismen und hilft Ihnen somit dabei, Ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen. Wir sind zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb, entsorgen Isolieröle über einen Entsorgungsnachweis und senden Ihnen alle Dokumente zu.
Wirtschaftlichkeit
Kosten
Die Rückgewinnung von gebrauchtem Isolieröl kostet weniger als der Herstellungsprozess von „neuem“ Öl (Exploration, Förderung, Transport, Raffinierung). Der Preis von recyceltem Transformatorenöl unterschreitet den von ungebrauchtem Öl üblicherweise um 10 – 20 Prozent.
Stabilität
Während der Preis ungebrauchten Öls von den Unwägbarkeiten des internationalen Ölmarkts und von Währungsschwankungen abhängt, was plötzliche, unvorhersehbare Preisänderungen für das fertige Produkt mit sich bringt, wird der Preis für rückgewonnenes Öl lediglich von der Inflation am europäischen Markt beeinflusst.
A: Eine typische Haltbarkeitsdauer gibt es nicht, denn Verfallserscheinungen hängen weitaus mehr von der Art der Lagerung, als von deren Dauer ab. Eine grundsätzliche Regel lautet, das Isolieröl stets in einer Umgebung zu verwahren, die dem Idealzustand möglichst nahekommt, und die Lagerzeit möglichst kurz zu halten. Wenn „ideale“ Lagerbedingungen herrschen und das Fass 100%ig sicher ist, dürfte Isolieröl seine dezidierten Merkmale nahezu unbegrenzt behalten.
Allerdings raten wir davon ab, Isolieröl länger als sechs Monate in IBCs oder Fässern zu lagern, selbst wenn die Bedingungen sehr gut sind. Ungeachtet dessen, wie lange Öl vor der Nutzung eingelagert wird und wie sich die Konditionen gestalten, gilt: Jegliches Isolieröl sollte dahingehend geprüft werden, ob es (insbesondere) die sicherheitsbezogenen Eigenschaften aufweist, die für die Anlage wichtig sind, in der es eingesetzt werden soll.
A: Sofern das Isolieröl in einem gewissen Umfang gealtert bzw. oxidiert ist, kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, das Isolieröl zu ersetzen.
Wenn andere Arbeiten an der Anlage anstehen, für die das Isolieröl abgelassen werden muss, kann dies als willkommener Anlass dienen, das betreffende Öl zur Rückgewinnung abzutransportieren und gegen rückgewonnenes Öl auszutauschen, statt es vorübergehend zu lagern. In diesem Zusammenhang ließe sich auch untersuchen, wie es zur Alterung und Wasseransammlungen im Isolieröl kommen konnte, sodass sich die Ursachen dafür abstellen lassen.
Ist der Transformator eher klein oder arbeitet er im niedrigeren Spannungsbereich, sind die Alternativen unter Umständen weniger geeignet. In diesem Fall gilt es abzuwägen, wie viel Öl und folglich Wasser in der Zellulosedämmung verbleibt, wenn das Isolieröl abgelassen wird. Je niedriger die Betriebsspannung der Anlage ist, desto niedriger wäre das Isolierungs-Öl-Verhältnis. Die Größenordnung bei einer Übertragungseinheit mit 240 MVA bzw. 400/132 kV läge bei 200:1, bei einem Verteiltransformator mit 1 MVA bzw. 11/0,433 kV hingegen ungefähr bei 7:1. Das bedeutet, dass ein relativ kleiner Wasseranteil nach Ablassen des Isolieröls im Verteiltransformator verbleibt; ein Ölwechsel kann damit als kosteneffiziente Lösung gesehen werden.
Grundsätzlich kann ein „nasser“ Transformator ziemlich gut vor Ort getrocknet werden. Die Ausrüstung und die Techniken, auf die man zu diesem Zweck zurückgreift, sind sehr gut ausgereift und führen bei entsprechender Anwendung zu guten Ergebnissen. Die umfangreiche Electrical Oil Services Flotte an mobilen Ölaufbereitungsanlagen (MPUs) ist dafür besten vorbereitet. Wir bieten Ihnen umfangreiche Beratung zu den besten Verfahren für Ihre jeweilige Anlage an. Übliche Ursachen für unbefriedigende Ergebnisse sind übrigens die nicht gelungene Unterbindung des Eintretens von Feuchtigkeit und die zu frühe Beendigung der Aufarbeitung. Dies hat zur Folge, dass zwar das Isolieröl, nicht aber die Zelluloseisolierung getrocknet wurde.
A: Das ist vermutlich nicht nötig, wenn dies der einzige negative Faktor ist. Niedrige Durchschlagspannung wird von einer Verunreinigung des Öls durch Schmutzpartikel oder freies Wasser verursacht. Auch gelöstes Wasser kann eine Rolle spielen, wenn es in wirklich großen Mengen vorkommt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es zusammen mit anderen Verunreinigungen auftritt, zum Beispiel mit Fasern. Wasser wie auch feste Partikel können vor Ort mit einer mobilen Verarbeitungsanlage unter Anwendung eines hohen Vakuums aus dem Öl entfernt werden. Die größte Flotte mobiler Verarbeitungseinheiten (MPUs) in Großbritannien betreibt EOS – und wir bereiten jeden Kunden individuell hinsichtlich der in seinem Fall am besten geeigneten Methoden.
A: Wir bei Electrical Oil Services (EOS) verfügen normalerweise über einen gewissen Vorrat an rückgewonnenem Öl, das wir aus solchen Beständen gewinnen, die dort anfallen, wo Alternativprodukte für die Wiederauffüllung verwendet wurden oder wo Anlagen abgebaut wurden. Somit sind wir in der Lage, auch den Kunden rückgewonnenes Öl anzubieten, die uns keinen Grundstoff dafür zur Verfügung stellen. In diesen Fällen fällt eine geringfügige Gebühr an.
A: Es spricht technisch nichts dagegen, rückgewonnenes / recyceltes Isolieröl für die Erstbefüllung von Transformatoren zu nutzen. EOS stellt rückgewonnenes Isolieröl sehr gern jedem Transformatorenhersteller bereit. Grundsätzlich sollte sich der Betreiber der Maschine mit dem jeweiligen Hersteller darüber abstimmen. Nicht alle Transformatorenwerke verfügen über die Mittel, rückgewonnenes und ungenutztes Öl zu trennen, was die Sache erschweren kann. EOS steht Ihnen in solchen Fragen beratend zur Seite.
A: Eine typische Haltbarkeitsdauer gibt es nicht, denn Verfallserscheinungen hängen weitaus mehr von der Art der Lagerung, als von deren Dauer ab. Eine grundsätzliche Regel lautet, das Isolieröl stets in einer Umgebung zu verwahren, die dem Idealzustand möglichst nahekommt, und die Lagerzeit möglichst kurz zu halten. Wenn „ideale“ Lagerbedingungen herrschen und das Fass 100%ig sicher ist, dürfte Isolieröl seine dezidierten Merkmale nahezu unbegrenzt behalten.
Allerdings raten wir davon ab, Isolieröl länger als sechs Monate in IBCs oder Fässern zu lagern, selbst wenn die Bedingungen sehr gut sind. Ungeachtet dessen, wie lange Öl vor der Nutzung eingelagert wird und wie sich die Konditionen gestalten, gilt: Jegliches Isolieröl sollte dahingehend geprüft werden, ob es (insbesondere) die sicherheitsbezogenen Eigenschaften aufweist, die für die Anlage wichtig sind, in der es eingesetzt werden soll.
A: Ganz und gar nicht. Da es wichtig ist, die Risiken einer Verunreinigung so klein wie möglich zu halten, verlangt unser Qualitätssicherungssystem, dass das Öl in dafür geeigneten Tanken, Fässern oder IBCs zurückgegeben bzw. daraus abgesaugt wird – entweder solche, die auch zur Anlieferung von Isolieröl dienten, oder solche, die als leere IBCs und Fässer eigens für die Rückgabe von gebrauchtem Transformatoröl ausgewiesen sind. Zudem müssen sich die IBC und Fässer in einem guten Zustand befinden. EOS berät Sie stets gern hinsichtlich geeigneter Behältnisse.
A: Die IEC 60422 und VDE 0370 unterbreiten Vorschläge je nach Transformatortyp. Wir geben unseren Kunden basierend auf den Transformatorendaten entsprechende Empfehlung nach den Vorgaben der IEC 60422. Bei Fragen zur Interpretation von Messdaten steht unser technischer Außendienst jederzeit zur Verfügung.
A: In der Norm IEC 60422 (Leitfaden für Aufsicht und Wartung), der VDE 0370 (Leitfaden für Monitoring und Wartung) und von einigen Isolierölherstellern werden Parameter empfohlen. Wir bieten unseren Kunden standardmäßig die VDE 0370 Analyse an. Diese umfasst Aussehen, Farbe, Wassergehalt, Durchschlagspannung, Neutralisationszahl, Dielektrischer Verlustfaktor und Grenzflächenspannung. Bei inhibierten Ölen empfehlen wir zusätzlich die Messung des Inhibitorgehaltes. Bei schlechten Werten nach unser VDE-Analyse empfehlen wir Ihnen gegebenfalls weitere Analysen wie Gas-in-Öl oder Furan.
A: Der Wert eines Teils einer ölgefüllten Anlage bemisst sich oft weniger anhand seiner Investitionskosten als vielmehr über seine Funktion. Somit sind auch bei relativ kleinen und im Verhältnis kostengünstigen Anlagen ausgefeilte Überwachungsmechanismen sinnvoll, etwa die Prüfung auf gelöstes Gas (Dissolved Gas Analysis – DGA).
A: Ölproben sind dazu gedacht, die Alterung des Isolieröles möglichst repräsentativ abzubilden. Sie sollte sicherstellen, dass Verschmutzungen im Öl aufgespürt werden, wobei solche von externen Quellen abgeschirmt werden. Bedenken Sie, dass sich jeglicher Kontakt mit Luft, Probenset etc. auf die Probe auswirken könnte. Verunreinigungen über die Luft oder Regen sowie sonstige äußere Einflüsse sollten verhindert werden. Sind die äußeren Bedingungen ungünstig für die Probenentnahme, kann zum Beispiel eine mobile Abdeckung für Abhilfe sorgen. Soll das Isolieröl auf PCB oder gelöstes Gas untersucht werden, genügen in der Regel 500 ml Probenmaterial, ebenso bei anderen Routineprüfungen.
Ist kein spezifischer Punkt für Probenentnahmen ausgewiesen, setzen Sie einen Probenadapter auf ein Ablass- oder Filterventil. Stellen Sie sicher, dass das Äußere von Ventil und Adapter vor dem Aufsetzen sauber ist. Öffnen Sie das Ventil und lassen Sie das Öl durch einen eigens dafür bestimmen Plastikschlauch kontrolliert und zielgerichtet in einen Eimer fließen. Reinigen Sie Ventil, Adapter und Schlauch von innen, indem Sie Öl hindurchfließen lassen, wobei zwei, drei Liter als Ausschuss anfallen können. Regulieren Sie die Durchflussmenge im Folgenden nicht mehr. Messen Sie die Temperatur des in den Eimer fließenden Öls; halten Sie das Thermometer nicht in die Probenflasche. Spülen Sie die Flasche zwei, drei Mal, indem Sie sie halb füllen und stark schütteln.
Schütteln Sie die Flasche auch, wenn Sie das Öl abgießen, sodass sich keine Verschmutzungen an den Wänden absetzen. Wiederholen Sie das Prozedere und achten Sie darauf, ob das Öl sauber ist. Lassen Sie die Flasche vorsichtig überlaufen, indem Sie das Öl an der Wand hinabfließen lassen, da sich dadurch weniger Luft beimischt.
Das Überlaufen sorgt dafür, dass Luftblasen aus der Flasche entweichen. Lassen Sie Öl über die Verschlusskappe laufen, um sie zu spülen. Lassen Sie 0,5–1 cm Luft unter dem Rand und verschließen Sie die Flasche von Hand, ohne die Kappe zu fest anzuziehen, und schließen Sie das Ventil. Prüfen Sie, während Sie die Flasche langsam umdrehen, auf sichtbare Verschmutzungen bzw. freies Wasser. Ist die optische Prüfung positiv, sollten Sie die Probe verwerfen und den Ablauf wiederholen, damit Sie sicher sein können, dass die erste Probe repräsentativ war. Füllen Sie das Datenblatt aus oder etikettieren Sie die Flasche.
A: Aus dreierlei Gründen empfiehlt sich Glas:
1. Es zerkratzt nicht und begünstigt somit keine Verschmutzung.
2. Es lässt sich recht einfach sauber halten.
3. Ist es verunreinigt, ist dies meist mit bloßem Auge sichtbar.
A: Die IEC 60422 und VDE 0370 unterbreiten Vorschläge je nach Transformatortyp. Wir geben unseren Kunden basierend auf den Transformatorendaten entsprechende Empfehlung nach den Vorgaben der IEC 60422. Bei Fragen zur Interpretation von Messdaten steht unser technischer Außendienst jederzeit zur Verfügung.
A: Ölproben sind dazu gedacht, die Alterung des Isolieröles möglichst repräsentativ abzubilden. Sie sollte sicherstellen, dass Verschmutzungen im Öl aufgespürt werden, wobei solche von externen Quellen abgeschirmt werden. Bedenken Sie, dass sich jeglicher Kontakt mit Luft, Probenset etc. auf die Probe auswirken könnte. Verunreinigungen über die Luft oder Regen sowie sonstige äußere Einflüsse sollten verhindert werden. Sind die äußeren Bedingungen ungünstig für die Probenentnahme, kann zum Beispiel eine mobile Abdeckung für Abhilfe sorgen. Soll das Isolieröl auf PCB oder gelöstes Gas untersucht werden, genügen in der Regel 500 ml Probenmaterial, ebenso bei anderen Routineprüfungen.
Ist kein spezifischer Punkt für Probenentnahmen ausgewiesen, setzen Sie einen Probenadapter auf ein Ablass- oder Filterventil. Stellen Sie sicher, dass das Äußere von Ventil und Adapter vor dem Aufsetzen sauber ist. Öffnen Sie das Ventil und lassen Sie das Öl durch einen eigens dafür bestimmen Plastikschlauch kontrolliert und zielgerichtet in einen Eimer fließen. Reinigen Sie Ventil, Adapter und Schlauch von innen, indem Sie Öl hindurchfließen lassen, wobei zwei, drei Liter als Ausschuss anfallen können. Regulieren Sie die Durchflussmenge im Folgenden nicht mehr. Messen Sie die Temperatur des in den Eimer fließenden Öls; halten Sie das Thermometer nicht in die Probenflasche. Spülen Sie die Flasche zwei, drei Mal, indem Sie sie halb füllen und stark schütteln.
Schütteln Sie die Flasche auch, wenn Sie das Öl abgießen, sodass sich keine Verschmutzungen an den Wänden absetzen. Wiederholen Sie das Prozedere und achten Sie darauf, ob das Öl sauber ist. Lassen Sie die Flasche vorsichtig überlaufen, indem Sie das Öl an der Wand hinabfließen lassen, da sich dadurch weniger Luft beimischt.
Das Überlaufen sorgt dafür, dass Luftblasen aus der Flasche entweichen. Lassen Sie Öl über die Verschlusskappe laufen, um sie zu spülen. Lassen Sie 0,5–1 cm Luft unter dem Rand und verschließen Sie die Flasche von Hand, ohne die Kappe zu fest anzuziehen, und schließen Sie das Ventil. Prüfen Sie, während Sie die Flasche langsam umdrehen, auf sichtbare Verschmutzungen bzw. freies Wasser. Ist die optische Prüfung positiv, sollten Sie die Probe verwerfen und den Ablauf wiederholen, damit Sie sicher sein können, dass die erste Probe repräsentativ war. Füllen Sie das Datenblatt aus oder etikettieren Sie die Flasche.
A: Zwar ist es üblich, für Wartungsarbeiten Öl aus Schalteinrichtungen zu entfernen und durch Öl von bekannter und zertifizierter Güte zu ersetzen. Dennoch werden für diagnostische oder statistische Zwecke häufig „Vorher-Nachher-Proben“ entnommen.
Die Tests zielen darauf ab, ein genaues Bild von der Zusammensetzung des Isolieröls zu erhalten und alle eventuellen Verunreinigungen aufzudecken, wobei Verschmutzungen von externen Quellen ausgeschlossen werden. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass jeder Kontakt mit Luft, Probenequipment etc. sich auf die Probe auswirken kann. Nach Möglichkeit ist jeder externe Einfluss zu vermeiden, beispielsweise der Kontakt mit Regen oder Staub. Sofern die Probe unter schlechten äußeren Bedingungen entnommen werden muss, kann ein Zelt oder eine provisorische Abdeckung sinnvoll sein. Für alle Routinetests sowie Analysen auf PCB und gelöstes Gas genügen in der Regel 500 ml.
Reinigen Sie die Abdeckung des Schalters und achten Sie dabei besonders auf die Ummantelung der Dichtung, an der sich häufig Insekten ansammeln. Entfernen Sie den Deckel für eine Sichtprüfung. Prüfen Sie möglichst viel vom Boden des Tanks, ggf. mit Taschenlampe, vor allem in den Ecken und direkt unter Öffnungen, Sichtluken und Antriebsbuchsen. Notieren Sie Art und Position jeglicher Verschmutzungen. Nehmen Sie das gläserne Rohr für die Probenentnahme aus seiner Verpackung, prüfen Sie es und wischen Sie es ab. Halten Sie es in das Öl über dem Boden, verschließen Sie das obere Ende mit einem Finger und ziehen Sie es heraus.
Das Öl, das das Rohr nun zur Hälfte füllt, dient dazu, das Gefäß durch Schwenk- und Drehbewegungen innen an jeder Stelle zu spülen. Am besten erledigen Sie dies über einer großen Abtropfschale. Wiederholen Sie den Vorgang und beobachten Sie. Auf dieselbe Art und Weise entnehmen Sie eine halbe Glasrohrfüllung Öl und geben es in die Probenflasche. Belassen Sie das Rohr im Schalttank, wo es sicher und sauber verwahrt ist. Nach dem Verschließen der Flasche spülen Sie sie durch kräftiges Schwenken. Fahren Sie damit fort, wenn Sie das Öl abgießen, um zu verhindern, dass Schmutzpartikel sich an der Flasche absetzen. Wiederholen Sie den Vorgang und beobachten Sie.
Um eine Probe vom Schalterboden zu entnehmen, wo Schmutzpartikel am ehesten zu finden sind, verschließen Sie die obere Öffnung des Rohrs mit einem Finger, bis es den Boden des Tanks berührt. Wenn Sie die obere Öffnung freigeben, dringt Öl vom Boden in das Rohr ein. Dabei sollten Sie das Rohr vorsichtig möglichst weit über den Boden bewegen.
Sobald der Ölstand im Rohr dem im Tank entspricht, öffnen Sie die Probenflasche und ziehen das Rohr vertikal aus dem Tank. Halten Sie die Flasche über einen Eimer oder eine Abtropfschale, halten Sie das Rohr in die Flasche – ohne dass beide sich berühren – und öffnen Sie die obere Rohröffnung, sodass das Öl an der Flaschenwand herunterlaufen kann. Wiederholen Sie den Prozess, wobei Sie Proben von unterschiedlichen Stellen des Schalters entnehmen, bis die Flasche überläuft. Durch das Überlaufen entweichen der Flasche eventuelle Luftblasen.
Gießen Sie das überschüssige Öl aus der Flasche über den Deckel, um ihn zu spülen. Lassen Sie einen halben bis einen ganzen Zentimeter Luft bis zum Rand und verschließen Sie den Deckel von Hand, ohne ihn zu überdrehen. Wenden Sie die Probenflasche vorsichtig und prüfen Sie, ob feste Schmutzpartikel bzw. freies Wasser zu sehen sind. Ist dies der Fall, sollte die Probe verworfen und das Verfahren wiederholt werden, damit sich sicherstellen lässt, dass die erste Probe repräsentativ war. Abschließend füllen Sie das Begleitformular aus oder etikettieren die Probe vollständig.
A: Ölproben sollen die Zusammensetzung des Öls präzise abbilden und sicherstellen, dass ggf. enthaltene Verschmutzungen gefunden werden, während solche von externen Quellen abgeschirmt werden. Es ist zu beachten, dass jeglicher Kontakt mit Luft, Probenset usw. die Probe beeinflussen könnte. Im Idealfall wird jeder externe Einfluss, zum Beispiel Verunreinigungen über die Luft, Regen oder Staub, ausgeschlossen. Im Falle unzureichender äußerer Bedingungen kann beispielsweise ein Zelt errichtet oder eine Behelfsabdeckung verwendet werden. 500 ml Probenmaterial genügen im Regelfall für alle Routinetests wie die Analyse auf PCB und gelöstes Gas.
Die Temperatur des Öls im Fass sollte der Umgebungstemperatur entsprechen. Reinigen Sie das Fass um das Spundloch herum und entfernen Sie Siegel und Stöpsel mit dem entsprechenden Schlüssel. Prüfen Sie das Siegel auf Anzeichen von Beschädigungen oder Verschmutzung. Entnehmen Sie das Glasrohr aus seiner Schutzverpackung, prüfen Sie die Außenseite und wischen Sie es ab. Senken Sie es bis zur Hälfte in das Öl, platzieren Sie einen Finger auf der Oberseite und ziehen Sie das Rohr, das nun halb mit Öl gefüllt ist, heraus. Indem Sie das Gefäß in alle Richtungen schwenken – bevorzugt über einer großen Abtropfschale –, wird es vollständig mit dem Öl gespült. Wiederholen Sie den Vorgang und beobachten Sie. Dann entnehmen Sie eine halbe Rohrfüllung Öl und geben es in die Probenflasche. Belassen Sie das Rohr im Fass, wo es sicher und sauber verwahrt ist. Verschließen Sie die Flasche und schütteln Sie sie kräftig. Fahren Sie damit fort, während Sie das Öl abgießen, um zu verhindern, dass sich Verschmutzungen an der Flasche absetzen. Wiederholen Sie den Vorgang und beobachten Sie.
Vom Boden des Fasses, wo ggf. vorhandene Verschmutzungen am ehesten zu finden sind, entnehmen Sie eine Probe, indem Sie das Rohr bis auf den Boden absenken. Dabei müssen Sie sicherstellen, dass das obere Loch des Rohrs die ganze Zeit mit einem Finger verschlossen ist. Wenn der Boden erreicht ist, geben Sie das obere Loch frei, woraufhin Öl in das Rohr eintritt. Bewegen Sie das Rohr nun über den Boden und an den Bodennähten entlang. Sobald der Ölstand im Rohr dem im Fass entspricht, öffnen Sie die Probenflasche. Halten Sie das Rohr oben verschlossen und ziehen Sie es senkrecht aus dem Fass heraus. Halten Sie die Flasche über einen Eimer oder eine Abtropfschale, halten Sie das Rohr über die Flasche, ohne dass es in die Flasche gelangt, öffnen Sie es oben und lassen Sie das Öl über die Innenseite in die Fasche rinnen. Wiederholen Sie dies, bis die Flasche überläuft, wodurch eventuelle Luftblasen entweichen. Gießen Sie das überschüssige Öl aus der Flasche über den Deckel, um ihn zu spülen. Lassen Sie 0,5–1 cm Luft bis zum Deckel und verschließen Sie ihn handfest, aber nicht zu stark. Verschließen Sie das Fass wieder mit dem Stöpsel. Drehen Sie die Probenflasche vorsichtig um und prüfen Sie, ob feste Schmutzpartikel bzw. freies Wasser zu sehen sind. Sind Verschmutzungen offensichtlich, sollten Sie die Probe verwerfen und das Verfahren wiederholen, damit sich sicherstellen lässt, dass die erste Probe repräsentativ war. Abschließend füllen Sie das Begleitformular der Probe aus oder etikettieren sie vollständig.